Karte DFB Pokalendspiel 2003 - Originalgröße

Samstag, 31.5.2003 19:30 Uhr, Berliner Olympiastadion, DFB-Pokalendspiel FC Bayern gegen 1. FC Kaiserslautern

Allerbeste Stimmung schon auf der Fahrt nach Berlin ...

und vor dem Spiel im Biergarten!


Im noch nicht ganz fertiggestellten Olympiastadion ...

... schießen die Glorreichen schon nach wenigen Minuten das 2:0.

Dann, nach Spielende, überschäumender Jubel zum 11. Pokalgewinn und ...

... zum Gewinn des 4. Doubles!




Servus, bis zum nächsten mal!



Bayern: Kahn - Sagnol, Kuffour, Linke, Lizarazu (84. Tarnat) - Hargreaves, Jeremies (76. Fink), Ballack, Zé Roberto (76. Scholl) - Pizarro, Elber
Ersatz: Dreher, N. Kovac, Schweinsteiger, Feulner
Kaiserslautern: Wiese - H. Koch (46. Riedl), Klos, Lembi, Tchato - Anfang, Hristov, Dominguez (80. Teber) - Lincoln (64. Timm)- Klose, Lokvenc
Ersatz: G. Koch, Knavs, Ratinho, Basler
Schiedrichter: Fröhlich (Berlin)
Zuschauer: 70.490 (ausverkauft)
Tore: 1:0 Ballack (3.), 2:0 Ballack (9., Foulelfmeter), 3:0 Pizarro (49.), 3:1 Klose (79.)
Gelbe Karten: Jeremies / Anfang, H. Koch, Klose
Rote Karten: Hristov (77., wegen groben Foulspiels)

Spielbericht (Quelle: www.fcb.de):

Es ist vollbracht. Nach der Deutschen Meisterschaft hat der FC Bayern auch den DFB-Pokal gewonnen. Mit 3:1 (2:0) bezwang der FCB am Samstag den 1. FC Kaiserslautern und holte damit zum vierten Mal nach 1969, 1986 und 2000 das Double nach München.

Ein früher Doppelschlag von Michael Ballack (3., 9./Foulelfmeter) brachte den FCB vor 70.490 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion schnell auf die Siegerstraße. Claudio Pizarro (49.) machte mit seinem Treffer kurz nach der Pause alles klar und sicherte den elften Münchner Pokalsieg bei der 13. Finalteilnahme. Kaiserslautern kam lediglich zum Anschlusstreffer durch Miroslav Klose (79.).

Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld konnte gegen die Pfälzer seine Wunschformation aufbieten. Mit Zé Roberto (Probleme im Sprunggelenk) und Pizarro (Innenbandzerrung) meldeten sich am Finaltag zwei angeschlagene Spieler einsatzfähig. Die lange Zeit fragliche Position auf der rechten Außenbahn nahm Owen Hargreaves ein, der erstmals seit sechs Wochen wieder in der Startelf des Rekordpokalsiegers stand.

Und dieser erwischte einen Auftakt nach Maß. Bereits die erste Torchance nutzte Ballack zur 1:0-Führung, als er eine Freistoß-Flanke von Hargreaves per Kopf ins Lauterer Tor lenkte (3.). Nur sechs Minuten später standen die beiden Bayern-Spieler erneut im Mittelpunkt. FCK-Verteidiger Hervé Nzelo Lembi holte Hargreaves im Strafraum von den Beinen und Ballack erhöhte per Foulelfmeter auf 2:0 (9.).

Kaiserslautern wurde somit kalt erwischt. Noch ehe die Pfälzer einmal gefährlich vor das Tor von Oliver Kahn kamen, lagen sie mit 0:2 im Hintertreffen. Das Team von Erik Gerets gab sich aber trotz des frühen Rückstands keineswegs geschlagen und hatte durchaus Chancen auf den Anschlusstreffer. Aber sowohl Dominguez (10.), als auch Lincoln (15.) vergaben in aussichtsreicher Position.

Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken schaltete der FCB in der Folgezeit etwas zurück und ließ Kaiserslautern mehr Platz zum Spielaufbau. Doch der Pokalsieger von 1990 und 1996 konnte kein Kapital daraus schlagen. Ottmar Hitzfeld hatte in dieser Phase wenig Gefallen an der Leistung seiner Mannschaft. Immer wieder trat er an die Seitenlinie und gab lautstark Anweisungen.

Seine Spieler nahmen sich die Kritik des "Generals" zu Herzen und verstärkten Ende der ersten Halbzeit wieder ihre Offensivbemühungen. Zählbares sprang dabei jedoch nicht heraus. Auf der Gegenseite verpasste Harry Koch mit einem Kopfball aus kurzer Distanz (43.), so dass es nach 45 Minuten 2:0 für den FC Bayern hieß.

Die zweite Halbzeit begann so wie die erste. Der FCK, bei dem Riedl Koch ersetzte, suchte noch seine Ordnung, da klingelte es schon wieder im Tor von Tim Wiese. Ballack hatte Pizarro freigespielt, und der Peruaner, der lange um seinen Pokal-Einsatz gebangt hatte, erzielte mit einer Weltklasse-Aktion das 3:0 (49.). Zunächst schob er Tchato den Ball durch die Beine, um anschließend Wiese mit einem herrlichen Lupfer zu überwinden.

Damit war die Vorentscheidung gefallen. Was nun folgte war ein Schaulaufen des Deutschen Meisters gegen einen FCK, der um die geringen Chancen eines dritten Pokalsiegs wusste. Während die Fans auf den Rängen bereits ausgelassen den Titelgewinn feierten, hätten Pizarro (52.), Ballack (58., 66.), Sagnol (60.) und Elber (64.) bei etwas besserer Chancenauswertung den Vorsprung noch weiter ausbauen können.

In der Schlussviertelstunde ging es dann noch mal heiß her. Zunächst stellte Schiedsrichter Fröhlich den Lauterer Hristov wegen groben Foulspiels vom Platz (77.), dann verkürzte Klose mit einem Kopfballtreffer auf 1:3 (79.). Trotz Unterzahl witterten die Pfälzer jetzt plötzlich ihre Chance, doch trotz intensiver Bemühung konnten sie ihre fünfte Niederlage im siebten Finale nicht abwenden.

Besonders erfreulich auf Bayern-Seite: Hitzfeld brachte in der Schlussphase mit Thorsten Fink und Michael Tarnat zwei Akteure, die ihr letztes Spiel für den FCB machten - und sich so zum Abschluss ihrer erfolgreichen Jahre in München noch einen weiteren Titel ans Revers heften durften.


Endspielseite - Übersicht
Die BREHE Homepage
last update: 03.06.2003