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19. Olympus Marathon Hamburg am 18.04.2004

Finisher Medaille 19. Olympus Marathon Hamburg
Link: Hamburg Marathon | Urkunde
Anreise: 4 Uhr aufstehen und dann zu Bahnhof. Leider hat der Zug eine halbe Stunde Verspätung, sodaß ich erst gegen 7:45, 15 Minuten vor dem offiziellen Ende der Startnummernausgabe, in der Halle 9 auf dem Hamburger Messegelände meine Startunterlagen abholen kann.
Start: Die Organisation mit verschieden Startpunkten und -zeiten funktioniert sehr gut. Kleiderbeutelabgabe ohne Probleme. Schon am Start wird mächtig Stimmung gemacht. Dixis sind auch ausreichend vorhanden. Um 9:05 Uhr startet meine Startgruppe bei idealen Bedingungen um die 10°. Der Start verläuft ohne Probleme und ich kann sofort mein Tempo finden.
KM 05: Ich fühle mich sehr gut. Keine Beschwerden.
KM 10: Super Stimmung an der Strecke. Leider meldet sich jetzt schon mein rechtes Knie, ca. 5 Km zu früh. Die Geschwindigkeit ist mit ca. 5:10 an der oberen Grenze. Ich beschließe dieses Tempo vorsichtig weiter zu laufen, d.h. auf keinen Fall schneller, sondern eher einen Tick langsamer zu machen.
KM 15: Das rechte Knie wird langsam 'schwer' und die linke Achillessehne fühlt sich irgendwie dick an. Ist aber nicht so schlimm. Leider scheuert nun der linke Schuh oben an den Zehen. Egal.
KM 20: Die ersten 20 sind schon mal geschafft. Weiterhin ein leicht schweres Knie und das beschriebene Scheuern. Konditionell bisher überhaupt keine Probleme.
KM 25: Das Laufen ist auch wegen der Stimmung sehr kurzweilig. Leider verpasse ich bei Kilometer 22,5 eine Wasserstelle. Das Knie merke ich nun nicht mehr. Dafür melden sich langsam die Oberschenkel.
KM 30: Keine Probleme auf den ersten 30 Km. Aber ich merke in den Oberschenkeln, dass nun der Marathon beginnt.
KM 35: Bis hierhin war es recht locker. Meist viele Zuschauer und eine tolle Stimmung. Aber jetzt brennen die Oberschenkel doch schon recht stark. Ich beschließe einfach weiterzulaufen und nicht anzuhalten.
KM 40: Die Oberschenkel tun einfach nur weh. Sie brennen wie blöd. Dafür sind alle anderen kleinen Wehwehchen schon lange verschwunden. Meinen Vorsatz von Km 35 kann ich leider nicht ganz umsetzen. Ab Km 36 bleibe ich ein paar mal für wenige Sekunden an parkenden Autos stehen um ein paar Dehnübungen zu machen. Die noch gut mögliche Zeit von unter 3:50 treibt mich aber immer wieder vorwärts.
KM 42,2: Nun ist es bald geschafft. Noch knapp zwei schwierige Kilometer, dann biege ich auf die Zielgerade ein und sehe auf meiner Uhr, daß mir noch 3 Minuten bis zur magischen 3:50er Grenze bleiben. Ich laufe und laufe und laufe. Meine Oberschenkel merke ich nun nicht mehr. Dann ist es geschafft! 3:48:25, damit kann man sehr zufrieden sein. 20 Meter nach dem Ziel gibt es die ersehnte Finisher-Medaille. Nach 15 Minuten ist der größte Schmerz in den Oberschenkeln überwunden und ich gehe zum Erdinger Stand auf der Messe wo es Frei-Weissbier (alkoholfrei) gibt. Um 15:37 Uhr geht es mit dem Zug zurück nach Osnabrück wo ich nach der pünklichen Ankunft toll von meiner jubelnden Familie empfangen werde.
der Tag danach:Keine Probleme beim Treppengehen. Nur ein leichter Muskelkater in den Oberschenkeln. Dem Knie geht es schon wieder besser und der lange Zeh ist oben aufgescheuert. Ich vertilge einen halben Schokoladenosterhasen während ich mich für den Reykjavik Marathon am 21. August anmelde.
auf der Strecke Zielgerade
irgendwo auf der Strecke beim Hamburg Marathon 2004 auf der Zielgeraden beim Hamburg Marathon 2004
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last update: 26.02.2007