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9. Biggesee-Marathon am 22.06.2019

9. Attendorn Marathon - Finisher Medaille

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Nach gut zwei Stunden ist um 12:30 Uhr die Waldenburger Bucht am Biggesee erreicht. Auf dem öffentlichen Parkplatz vor dem Campingplatz sind noch reichlich Parkplätze vorhanden, was schon mal sehr gut ist, denn von hier sind es nur gute 200 Meter bis zum Strandbad am Biggesee, Start und Zielort des Marathons und diverser Unterdistanzen. An einem Sponsorenstand, einem Sportartikelgeschäft aus der Gegend, kann ich nicht anders. Ich kaufe mir spontan ein neues Paar des Brooks Glycerin 14 aus dem Jahr 2017 für 50€. Ein Schnapp.

Bei ca. 24 Grad und fast wolkenlosem Himmel geht es um 14:00 Uhr los. 930 Höhenmeter gilt es nun auf den nächsten 42,2 Kilometern zu überwinden. Dass ich dabei unter 4 Stunden bleiben werde, ist höchst unwahrscheinlich und auch nicht wichtig. Dieses soll ja auch nur ein letzter Test für den UTC in 10 Tagen sein, und da sind ein paar Höhenmeter gar nicht so schlecht. Nach ein paar hundert Metern geht es in den Wald und auf den ersten steilen Hügel. Man könnte hier zwar noch hoch laufen, aber ich lasse mich nicht hetzten und marschiere, womit ich aber kaum langsamer als die Kollegen in meiner Nähe bin. Das erscheint mir heute, am Ende einer Trainigswoche, die beste Taktik zu sein, um heute einigermaßen gleichmäßig durchzukommen.

Die Gegend ist wirklich ausgesprochen schön. Breite und schmale Wald- und Wiesenwege, trailige Stücke oder zum "Ausruhen", Asphaltstücke mit oft schöner Aussicht, wechseln sich ab. So wird es nie langweilig und ich komme gut voran. Verpflegungsstellen mit Wasser, Iso und Cola sind höchstens nur 4 oder 5 Kilometer voneinander entfernt, also auch für dieses Wetter vollkommen ausreichend.

Nach 15 bis 20 Kilometern bin ich eingelaufen. Das Feld der ca. 125 Teilnehmer hat sich schon seit einiger Zeit auseinandergezogen und ich stelle fest, dass mich schon seit geraumer Zeit niemand mehr überholt hat. Im Gegenteil. Immer wieder laufe ich auf Kollegen auf und kann diese überholen, obwohl ich lediglich mein Anfangstempo halte. Vergeblich warte ich auf einen Einbruch oder die Phase, wo man sich richtig quälen muss. Bei ca. Kilometer 35, da Kilometermarkierungen fehlen, weiß ich es nicht so genau, mache ich mal wieder ein Foto. Leider muss muss ich feststellen, dass die letzten 15 Streckenfotos von den letzten 20 Kilometern, wegen falscher Einstellungen auf meinem Handy, leider nichts geworden sind. Dann hätte ich mir die Zeit für's fotografieren ja auch sparen können! Ich bin ein wenig angedingst und mache deshalb ab jetzt keine Bilder mehr.
1-1,5 Kilometer vor dem Ziel hat man wieder den Biggesee erreicht. Auf der anderen Seite sieht man schon das Ziel. Ich unterhalte mich grad ganz nett mit einem Kollegen, woraufhin wir, wegen der Laberei, einen kleinen, auf dem Weg aufgesprühten Pfleil übersehen und nach rechts, statt links abbiegen. Nach ein paar zig Metern Metern kommt es mir aber komisch vor und ich schaue mich lieber noch mal um. Ein paar Passanten wollen uns dann auch schon winkend klarmachen, dass wir falsch sind. Das hat jetzt ein paar Sekunden gekostet, lässt sich aber verschmerzen. Wenige Minuten später ist das Ziel erreicht. Auch wenn es auf dem Zielfoto nicht so ausschaut, das waren heute relativ lockere 4:14 Stunden und ein paar Zerdrückte, womit ich bei den 930 Höhenmetern sehr gut leben kann.

Schade, dass das hier der 9. und letzte Biggesee-Marathon war. Die schöne, nie langweilige Laufstrecke hätte eine Fortsetzung verdient gehabt. Am Campingplatz geht es unter die Dusche und nach einer Bratwurst geht es gegen 19:30 Uhr zurück nach Osnabrück.


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last update: 29.06.2019