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Um 22:00 Uhr mache ich mich auf den Weg. Da die A2 bei Bad Eilsen wegen eines Unfalls die ganze Nacht gesperrt ist, verlasse ich schon bei Hiddenhausen die A30, um über Bundesstraßen das ca. 210 km entfernte Hahnenklee im Harz zu erreichen. Bis auf ein Wohnmobil ist der Parkplatz, direkt am Start im Ortsteil
Hahnenklee-Bockswiese
, noch frei. Kein Wunder, denn es es ist 1:30 Uhr in der Nacht.
Da der Start erst um 10:00 Uhr ist, kann ich ein wenig länger im Hotel Caddy liegen bleiben und genehmige mir dann gegen 8 Uhr einen Kaffee vom Campingkocher und ein Laugenbrötchen. Langsam trudeln die Teilnehmer ein und man trifft, wie erwartet, einige Bekannte. In der nur wenige zig Meter entfernten Jugendherberge gibt es die Startnummer, man kann dort die Toiletten benutzen und hinterher duschen. ![]() Nach dem Auftakt- oder Zielstück, je nachdem wie man rechnen möchte, müssen nun noch zwei 17,9 km Runden bewältigt werden. Laut Ausschreibung "wird auf gepflegten Waldwegen durch eine ruhige und romantische Wald-, Wiesen- und Seenlandschaft, nur im Ortsbereich auf asphaltierten Straßen" gelaufen, und das ist auch so. An diesem schönen Spätsommertag komme ich bei fast idealen Temperaturen um die 20 Grad einigermaßen gut zurecht, wobei es allerdings doch nicht ganz so gut läuft wie vor drei Wochen beim Burgwald Marathon in Rauschenberg. Bei Kilometer 31 steht ein Kilometerschild und ich habe noch ca. 62 Minuten Zeit, um unter 4 Stunden zu bleiben. Ich bin guter Dinge, dass ich das schaffen kann, denn es sind ja nur noch 10 Kilometer, also 6:00 Minuten pro Kilometer plus zwei Minuten für die Höhenmeter. Das könnte klappen. Voll motiviert setze ich zum "Endspurt" an. Zwei Kilometer später merke ich, dass irgendwas mit den Restkilometern und -minuten nicht stimmt. Ja klar! Bei Kilometer 31 sind es natürlich noch gute 11 und nicht 10 Kilometer gewesen! Nach mittlerweile 185 Marathon- oder Ultramarathonläufen hätte ich das wohl wissen sollen. Da hat wohl kurzzeitig was ausgesetzt. Mit diesem "Extrakilometer" ist es nun fast sicher, dass ich doch nicht unter 4 Stunden bleiben kann. Na ja, was soll's. Nach 4:02:52 Stunden erreiche ich dann, wie schon vermutet, das Ziel. Es gibt eine super Zielverpflegung mit u.a. verschiedenen Kuchen, Frikadellen, Kaffee und Weißbier. Dann noch eine kostenlose Massage, bevor es mit einem Shuttlebus zurück zum Startgebiet geht. Nach einer Dusche in der Jugendherberge und noch einem Kuchen und einem Becher Kaffee am Verpflegungspunkt an der Jugendherberge, mache ich mich dann auf den Weg zurück nach Osnabrück. |
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