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Bericht (von Wolfgang Bernath auf marathon4you) |
Da der 5. Karneval-Marathon im letzten Jahr coronabedingt leider nicht stattfinden konnte, steht heute wieder ein ausgefallener 2020er Marathon auf dem Programm. Und weil es so gut passt und mindestens ungeheuer witzig ist, ist es auch heute, am 11.11., mein 222 Marathon/Ultramarathon.
Um 10 nach 10 erreiche ich den knapp 200 Kilomter entfernten Pescher See, nordöstlich von Köln. Noch ist es mit 2 Grad recht kühl, aber die Hoffnung ist da, dass es noch ein paar Grad wärmer wird. Nach Abholung der super passenden Startnummer 11, die mir Racedirector Evert netterweise zugeteilt hat, setzte ich mich noch ein wenig ins Auto, da es zum Rumstehen doch ein wenig zu kühl ist, in meinem kurzärmeligen Hemd. Pünktlich um 11:11 Uhr geht es auf ein 1,215 Kilometer langes Auftakt-Pendelstück, bevor es auf die Erste von 15 2,732 Kilometer langen Runden geht. Mein heutiges Wohlfühltempo deutet schon bald auf eine Endzeit von knapp unter 3:50 Stunden hin, wenn ich nicht langsamer werde. Das war so nicht absehbar, da ich mich noch bis vorgestern mit einer recht unangenehmen Rückenverspannung herumgeschlagen habe. Nach jeder Runde werden die gelaufenen Runden auf der Startnummer von netten Helfern mit einer Lochzange abgeknipst, weshalb man immer kurz anhalten muss. Das kostet dann zwar jedesmal ein paar Sekunden und bringt mich auch immer ein wenig aus dem Rythmus, ist aber schlussendlich auch egal, da die Bedingungen ja für alle gleich sind. Und außerdem sollte es, insbesonders heute an Karneval, auch alles etwas lockerer gesehen werden. Nach dem Abknipsen schnappe ich mir jedesmal vom super ausgestatteten Verpflegungstisch einen Getränkebecher, der dann in einem 20 Meter entfernten Mülleimer entsorgt wird. Das klappt super und damit hat man die "verlorenen Sekunden" vom Rundenabknipsen auch eigentlich fast wieder aufgeholt. Die ersten Runden sind recht kurzweilig, auch da ich mich nett mit anderen Kollegen unterhalten kann, die auf der ersten Hälfte das gleiche Tempo laufen. Wie erwartet und erhofft ist gegen 12:00 Uhr der Nebel verschwunden und die Sonne herausgekommen. Es war erneut eine gute Entscheidung, das kurze Hemd anzuziehen. Nach 10 Runden bin ich mir sicher, dass ich bei meinem derzeitigen Tempo nur ganz knapp unter 3:50 Stunden bleibe, und auch nur, wenn ich für die verbleibenden Runden jeweils nicht länger als 15 Minuten gebrauche. Leider wird es aber jetzt zusehends mühsamer. Für die viertletzte Runde benötige ich dann wirklich schon ca. 15 1/2 Minuten. Das ist schlecht. Mein Versuch, das Tempo zu erhöhen und nochmal unter 15 Minuten zu bleiben, schlägt in der drittletzten Runde fehl, so sehr ich mich auch anstrenge. Damit ist es entschieden, ich werde die 3:50 Stunden heute nicht knacken. Na ja, ist ja auch eigentlich egal. 31 Minuten später ist es geschafft. 3:51:32 Stunden. Das ist ok. Nun noch ein wenig herumhängen, bevor ich mich gegen 16:00 Uhr auf den Heimweg mache. Das war ein schöner Donnerstag. Das kann man mal machen. |
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