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Da ich am Samstag vor dem Lauf leider noch arbeiten muss und deshalb meine Startnummer nicht selber abholen kann, wird es ein paar Wochen vor dem Lauf noch ein wenig hektisch, denn auch nach Rücksprache mit dem Veranstalter, gibt es leider keine Möglichkeit, die Startnummer am Laufsonntag zu erhalten.
Als letzten Ausweg starte ich über Facebook einen Aufruf, ob jemand für mich die Startnummer abholen kann. Es meldet sich Rob aus Berlin, der das für mich erledigen wird und damit ermöglicht, dass ich den mehrmals ausgefallenen Marathon nachholen kann.
Gegen 16:00 Uhr, etwas früher als erwartet, mache ich mich auf den Weg in das knapp 650 Kilometer entfernte Prag. Nach meiner Ankunft um 23:00 Uhr finde ich einen passenden Parkplatz, nur wenige Gehminuten vom Start entfernt. Dann noch ein kleiner Spaziergang, vor dem Gang in das Ford-Hotel. Nach dem Frühstück treffe ich Rob, pappe meine Startnummer ans Trikot und wir gehen zum Startgelände in der Altstadt. Dann noch ein wenig herumhängen, bevor um 9:00 Uhr der Start erfolgt. Durch die Startaufstellung in einer engen Altstadtstraße benötige ich über 6 Minuten, bevor ich die Startlinie überquere. Blöd nur, dass hier die Bruttozeit als offizielle Endzeit für die Platzierung gewertet wird, wie ich hinterher feststellen muss. Das kostet einige Plätze. Hat man erst einmal die Startlinie überquert, kann man schnell frei laufen. Die Temperaturen sind angenehm warm, so um die 20 Grad. Kreuz und quer geht es durch die Stadt, an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Oft geht es direkt entlang der Moldau und andauernd müssen Brücken überquert werden, einige sogar mehrmals. Nach 12,5 Kilometern läuft man zum ersten Mal auf der Zielgeraden, um das Ziel dann aber rechts liegen zu lassen, denn es sind ja noch ein paar Kilometer. Es ist weiterhin schön warm, was aber keine Probleme bereitet, denn es gibt genügend Verpflegungsstände mit Wasser und Iso. Der Halbe ist nach 1:57:30 Stunden geschafft. Das ist gut. Mehr konnte ich heute, bei diesem GUCR Trainingslauf, nicht erwarten. Jetzt darf ich aber nicht nachlassen, damit ich zumindest unter vier Stunden bleibe. Bei Kilometer 30-35 muss ich mir leider eingestehen, dass ein negativer Split leider nicht machbar ist, denn ich verliere auf jedem Kilometer ein paar Sekunden, im Vergleich zur ersten Hälfte. Nach genau 3:38 Stunden rette ich mich dann schlussendlich ins Ziel. Unter 4 Stunden und kein allzu großer Zeitverlust auf der 2. Hälfte. Das ist ok. Schon bald nach dem Zieleinlauf latsche ich zurück zum Auto und nach einer schnellen Katzenwäsche geht es gegen 13:45 Uhr zurück nach Osnabrück. Die Fahrt dauert, wegen einiger Staus in Prag und auf den Autobahnen, dann aber etwas länger als erhofft. Gegen 21:30 Uhr ist dann der kure Ausflug nach Prag beendet. |
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