in der Welt  in Europa  in Deutschland in Hauptstädten Marathonpapa läuft Schuhe Marathon ABC Marathonstatistik Papas Marathon Seite vorheriger Marathon nächster Marathon

11. Sofia Marathon am 09.10.2022

11. Sofia Marathon 2022 - Finisher Medaille 11. Sofia Marathon 2022 - Finisher Medaille

Link: Homepage | Strecke | Result | Result (pdf) | Result (pdf) Age Group | Urkunde
Samstag, 08.10.2022: 5:00 Uhr aufstehen. Gegen 9:00 Uhr, Abflug vom Flughafen Dortmund. Das der Sitzkomfort im Wizz Air Flieger für Leute über 1,70 Meter eher unterirdisch ist, stört nicht weiter, da der Sitz neben mir glücklicherweise frei geblieben ist. Und außerdem hat der Flug ja auch nur 67€ gekostet. Da kann man das schon mal für ein paar Minuten verkraften.
Nach 2:15 Stunden Flugzeit, Ankunft in Sofia am Terminal 1 um 12:15 Uhr (+1 Std.). Meine ursprüngliche Planung, mit dem Shuttlebus zum Terminal 2 und von dort weiter mit der Metrolinie 4 in die Stadt zu fahren, verwerfe ich kurzfristig, da kein Shuttlebus in Sicht ist. Deshalb geht es mit einem Bus der Linie 184 in die City. Während der Fahrt fällt mir auf, dass der Bus auch an Knyazheska Garden vorbeifährt. Da in dem kleinen Park auch die Marathonmesse stattfindet, steige ich ad hoc dort aus und kann damit das Thema Startnummernabholung auch gleich abhaken. Das Sowjetische Kriegerdenkmal in Knyazheska Garden wirkt in der heutigen Zeit, in der Russland die Ukraine mit einem Angriffskieg überfallen hat, doch ziemlich befremdlich. Aber zumindest ist die Inschrift am Sockel mit roter Farbe überpinselt worden. Immerhin.
Auf dem Weg ins Hotel noch ein wenig Sightseeing, bevor es am Nachmittag nochmals zum Sightseeing und zum Pre-Race-Meal die Stadt geht.

Sofia Marathon Logo Sonntag, 09.10.2022: 7:00 Uhr aufstehen. Nach einem kleinen Frühstück mache ich mich um 8:30 Uhr auf den Weg zum ca. ein Kilometer entfernten Marathonstart. Da ich mir gestern noch eine neue Unterkunft für heute Nacht besorgt habe, latsche ich auf dem Weg zum Start zunächst dort vorbei, um mein kleines Gepäck zu deponieren.

Pünktlich um 9:30 Uhr erfolgt bei angenehmen ca. 15 Grad der Start. Zunächst geht es für die ca. 500 Marathonstarter auf schönen breiten Straßen durch die Innenstadt. Nach ca. 30 Minuten, also nach 5-6 Kilometern, geht es auf eine autobahnähnliche Ausfallstraße. Das ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber am Ende ist es nicht so langweilig oder schwierig wie es am Anfang den Anschein hatte. Das liegt bestimmt auch am schönen Wetter und evtl. auch ein wenig daran, dass ich heute einigermaßen gut drauf bin.
Etwas Kurzweil bringen auch zwei nette Gespräche mit Kollegen zwischen Kilometer 13 und 18, aber ansonsten kann oder muss ich mich ganz auf das Laufen konzentrieren. Streckenmarkierungen gibt es ausreichend viele, d.h. alle 5 Kilometer steht ein entsprechendes Schild an der Strecke. Zur Halbzeit kommt man auf dem Zweirundenkurs wieder am Start und Ziel vorbei. 1:54:12 Stunden sind erst vergangen. Das ist gut. Die anvisierte Zielzeit von unter 4 Stunden sollte damit ja locker drin sein. Oder? Sogar unter 3:50 Stunden sind damit noch im Bereich des Möglichen.

Die Halbmarathonzeit motiviert, nicht nachzulassen. Viele können ihr Tempo nicht mehr halten, weswegen ich nach und nach immer mehr Kollegen einholen kann, was weiter puscht. Es sind nun so ca. 20 Grad, also immer noch angenehme Temperaturen. Auf die Hitze kann man es auf alle Fälle am Ende nicht schieben, sollte ich noch einbrechen. Wäre jeder Kilometer markiert, so könnte ich gut nachverfolgen wie mein genauer Stand bzgl. der sub 3:50 ist. Aber auch so bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich nicht langsamer werde. Bis ca. Kilometer 37. Es wird merklich zäher und ich vermute bald, dass es mit sub 3:50 zwar nichts wird, die sub 4 Stunden aber sicher sind. Das km-40-Schild bringt dann diesbezüglich Gewissheit. Mit den 3:51:48 Stunden, die es am Ende werden, bin ich dann doch sehr zufrieden. Eine um ca. 3 Minuten langsamere 2. Hälfte, das ist noch akzeptabel.

Beim Zieldurchlauf, die Überraschung. Es gibt keine Medaille. Zunächst denke ich, na gut, dann kann man die bestimmt an irgendeinem Stand abholen. Aber nix da. Es gibt keine. Es stellt sich heraus, dass die Medaillen nicht rechtzeitig vom Hersteller geliefert wurden. Teilnehmer, die nicht aus Sofia kommem, sollen sie aber später nachgesendet bekommen, wenn man das Teil per Mail anfordert, was dann auch gut geklappt hat.

Da es im Zielbereich nichts weiter zu tun gibt, mache ich mich schon bald auf den Weg in mein wenige hundert Meter entferntes Hotel. Am Nachmittag geht es dann nochmal in die Stadt, zum Post-Race-Meal und auf ein Getränk. Zum Abschluss dann noch ein wenig alternative Kultur in der Oper (La Traviata).

Montag, 10.10.2022: 4:15 Uhr aufstehen. Mit einem Taxi geht es wenige Minuten später für umgerechnet 11 Euro zum 13 km entfernten Flughafen. Leider hat mein Flug 30 Minuten Verspätung. Das ist blöd, denn ich muss hopp machen, da ich keinen Urlaub habe. Es ist ein normaler Arbeitstag. Abflug gegen 8:10 Uhr, Ankunft in Dortmund um 9:30 Uhr (-1 Std.). Dann noch bescheuerte 45 Minuten Warterei bei der Einreisekontrolle, bevor ich endlich die 10-15 Minuten Latscherei zum Parkplatz in Angriff nehmen kann. Gegen Mittag ist es dann geschafft, ich bin zurück in Osnabrück und kann mich endlich ins Homeoffice verziehen.

Fazit: Für umgerechnet 33 Euro gab es einen schönen Hauptstadtmarathon, einen recht hochwertigen Rucksack mit ein paar Kleinigkeiten, ein schönes Shirt und (leider etwas verspätet,) eine Finisher-Medaille. Da kann man eigentlich nicht meckern.
 
in der Welt  in Europa  in Deutschland in Hauptstädten Marathonpapa läuft Schuhe Marathon ABC Marathonstatistik Papas Marathon Seite vorheriger Marathon nächster Marathon
Home
last update: 01.11.2022