Ergebnis | Männer | AK | Frauen |
Urkunde | |
vorher | Am Freitag fliegen wir vom FMO nach Mallorca und beziehen zwei Zimmer in einem kleinen Hotel im Stadtteil Ciudad Jardín, nur 5 km vom Start entfernt. Am Samstag fahren wir mit dem Bus in die Stadt um Besichtigungen zu machen und die Startnummer 50 für meinen 50. Marathon an meinem 50. Geburtstag abzuholen. Um 18:00 Uhr läuft Michel beim gut organisierten "Kid's Run" ( 1,2 km). |
17.10.10 | Da ich nicht weiß, bis wieviel Uhr die Busse aufgrund einiger Straßensperren wegen des Marathons nach Palma fahren, stehe ich schon um 7:00 Uhr an der Bushaltestelle. Gegen 7:30 Uhr erreiche ich das Startgebiet am "Parc de la Mar" unterhalb der Kathedrale und friere mir leicht einen ab. Die frühzeitige Ankunft hat aber den Vorteil, dass man nun noch ohne lange Wartezeit einen Platz in den nicht so zahlreich vorhandenen "Boxi" Klos erwischt. Als ich mich gegen 9:00 Uhr in meinen Startblock B einsortiere, muss ich leider feststellen, dass sowohl 10 km als auch 21,1 km Läufer gleichzeitig und wild durcheinandergemixt starten werden.
Da sich offensichtlich einige zu weit vorne einsortiert haben, ist auf dem ersten Kilometer ein regelrechter Slalomlauf notwendig, um nicht schon zu diesem Zeitpunkt viel Zeit zu verlieren. Nach einem Kilometer hat sich die Situation etwas entspannt, aber obwohl man nun eigentlich ganz vernünftig laufen kann, komme ich irgendwie immer noch nicht in die Gänge. Am Wetter kann es nicht liegen. Es ist leicht bewölkt und max. 15° warm. Ich habe das Gefühl, dass ich für den erhofften 4:30 er Schnitt zuviel investieren müsste und so pendele mich auf einen Schnitt um die 4:35/km ein. Die ersten Kilometer geht es auf der breiten Uferstraße auf und ab. Ab Kilometer 10 läuft man kreuz und quer durch die Stadt. Es ist eine interessante und schöne, aber auch nicht ganz so einfache Strecke. Bei Kilometer 20 laufen die "Halben" rechts rum ins Ziel, während unsereins links rum aus der Stadt raus geführt wird. Die Strecke ist nun zwar nicht mehr so schön, aber auch nicht so schlimm wie befürchtet. Meistens geht es durch die Vororte an der Bucht von Palma bis man bei s'Arenal die 30 km Wendemarke erreicht hat. Hier stehen auf einigen hundert Metern viele Zuschauer hinter Absperrbanden und verbreiten gute Laune. Nun verläuft die Strecke fast ausnahmslos direkt auf der Strandpromenade zurück bis ins Ziel. Einige Leute stehen am Rand oder sitzen in den Restaurants und Cafés. In der Ferne, über dem Zielgebiet, sieht man schon dunkle Wolken heraufziehen und fünf Kilometer vor dem Ziel fängt es dann auch leider an zu regnen. Da es nicht kalt ist, ist es aber kein Problem für mich. Mein Problem ist, dass die Kraft nun merklich nachlässt und ich mein Tempo nicht mehr halten kann. Gut ein Kilometer vor dem Ziel werde ich von Michel, Linnea, Lotta und Dori freudig begrüßt. Nach dem Zieldurchlauf wird es bei zunehmendem Regen für alle recht unangenehm feucht und kühl. So machen wir uns auf den Rückweg, der allerdings zur kleinen Odyssee gerät, da noch viele Bushaltestellen und Straßen nicht angefahren werden bzw. gesperrt sind. |
nachher | Am Montag, Dienstag und Mittwoch haben wir noch reichlich Zeit um einige Sehenswürdigkeiten der Insel wegzumachen, bevor um 21:40 Uhr der Rückflug ansteht. In Greven fehlt dann leider nach der Ankunft um 0:30 Uhr der Koffer von Michel und so erreichen wir, wegen der notwendigen Formalitäten, erst um 1:30 Uhr die Parkstraße. |
Nachtrag | Eine Woche nach dem Jubiläumslauf erleide ich Zuhause (beim Treppengehen!!!) einen doppelten Bänderriss im rechten Fuß, was eine (hoffentlich nur) vierwöchige Laufpause bedeutet. Das nennt man dann wohl Glück im Unglück. Oder? Es hätte ja auch ein oder zwei Wochen früher passieren können .... |