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7. Wilhelmshavener Gorch-Fock Marathon am 17.06.2012

7. Wilhelmshavener Gorch-Fock Marathon 2012
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Um 6:45 Uhr mache ich mich mit Joseph auf den 160 Kilometer langen Weg nach Wilhelmshaven. Zwei Stunden später erreichen wir das Gorch-Fock-Haus, ein kleines Veranstaltungsgebäude im Zentrum von Wilhelmshaven. Nach Abholung der Startunterlagen ziehen dicke Gewitterwolken auf, die aber pünktilich zum Start um 9:30 Uhr wieder verschwunden sind. Einige Sonnenstrahlen bahnen sich bei ca. 18° den Weg durch die paar Wolken am Himmel. Das sind schon mal gute Verhältnisse heute, wenn nur nicht dieser typische, starke Nordseewind wäre. Föhr lässt grüßen.
Kurz nach dem Start ist die Fußgängerzone und wenig später der Stadtrand erreicht. Bei Kilometer 5 ist man am Jadebusen angekommen. Nach 1,5 km auf dem windstillen Weg hinter dem Deich, wechselt man auf den Weg vor dem Deich. Nun bekommt man den starken Wind zu spüren. Da er aber von hinten kommt, fliegt man förmlich voran. Nach meinem anfänglichen Schnitt von 4:45 kann ich nun das Tempo noch um ein paar Sekunden erhöhen. Ganz toll ist, dass man auch an den Verpflegungsstationen null Zeit verliert, da einem die gewünschten Getränke immer angereicht werden. An einem kleinen Campingplatz mit Mobile Homes stehen ein paar Frühaufsteher und klatschen. Bei km 10 dann ein kleiner Schlenker über die Schleuseninsel, welche das Hafengebiet mit dem Jadebusen verbindet. Danach geht es wieder auf den Deichweg. Nun sind es noch zwei Kilometer bis zum Militärhafen. Hier liegen zwei große Schiffe der Bundeswehr vor Anker. Das ist auch recht interessant, da man solche Schiffe sonst kaum zu Gesicht bekommt. Am Heck des zweiten Schiffes eine 180 Grad Wende und es geht einen Kilometer, den gleichen Weg zurück. Diesmal kommt strenge Wind aber leider direkt von vorne. Kampf ist nun angesagt. Bei Kilometer 14 kommt mir Joseph entgegen, der auch noch gut in der Zeit liegt. Als fünf Kilometer Gegenwind geschafft sind, geht es wieder rein in die "City". An einer großen Kreuzung laufen die Halbmarathonläufer nach rechts in das Ziel, während unsereins noch eine, in Teilen unterschiedliche Runde absolvieren darf.

Beim 21 km Schild sind genau 1:39:30 vergangen. Nun bin mir ziemlich sicher, dass ich mein heutiges Ziel, die 3:30 erreichen werde. Bei dem Vorsprung hätte ich ja sogar Zeit für einen kleineren Schwächeanfall. Der ist aber nicht in Sicht. Im Gegenteil. Ab und an kann ich einen Kollegen einholen. Bei Kilometer 29 ist wieder der Deich erreicht. Erholsamer Rückenwind treibt mich nun wieder an. Auf dieser Runde geht es nicht bis zum Militärhafen. Jetzt ist schon ein Kilometer vorher die Wende eingebaut und der Wind kommt wieder von vorne. Bei Kilometer 36 kommt mir die führende Frau entgegen, die gerade das 35 km Schild erreicht hat. Das gibt weitere Motivation, denn von Ihr darf ich mich nicht einholen lassen. Noch immer kann ich mindestens 4:45er Zeiten laufen. Das ist ja kaum zu glauben. Wenn ich das durchhalte, wird es eine schöne Endzeit. Heute läuft es wirklich ganz gut. Bei km 40 weiß ich, dass ich sogar unter 3:20 bleiben werde, wenn ich mein Tempo halte. Als ich ein paar zig Meter vor dem Ziel die Uhr mit der Bruttozeit sehe, setze ich mir, so bescheuert wie das auch irgendwie ist, ad hoc ein neues Ziel, die 3:18:59. Das Ziel verpasse ich dann zwar um eine Sekunde, gräme mich deshalb aber nicht.

Im Ziel werden erstmal ein paar Erdinger vertilgt. Das klappt ganz gut. Was nicht so gut klappt, ist der Shuttle-Bus Service zur Sporthalle mit den Duschen, denn der Shuttle-Bus Fahrer macht leider gerade eine Pause. Da ich den Zieleinlauf von Joseph nicht verpassen möchte, muss es im Moment auch mal ohne Dusche gehen.
Da ich mit meiner Zeit 2. in der Altersklassenwertung geworden bin, müssen wir noch bis zur Siegerehrung warten, wo ich noch einen "fetten Pokal" erhalte bevor es gegen 15:30 Uhr zurück nach Osnabrück geht.
Das war heute ein schöner Trainingslauf. Badwater kann kommen.
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last update: 25.06.2012