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Nach guten 100 Kilometern erreiche ich am Samstag um 18:00 Uhr das Auwald-Sportzentrum in Immenstadt, gerade noch rechtzeitig zur Pasta-Party. In der Pausenhalle der daneben liegenden Schule ist die Startnummern- und Nudelausgabe. Als Add-On ist in der Startnummerntüte für 25€ noch ein schönes, bayernrotes Funktionsshirt und Buff enthalten.
Als ich um 5:00 Uhr aufstehe und mir ein paar Marmeladenbrote machen möchte sehe ich, dass das Brot, vermutlich aufgrund der Liechtensteinischen Hitze im Auto, schimmelig geworden ist. So ein Mist. Na dann müssen halt auch mal die zwei übrig gebliebenen Bananen reichen. Danach lege ich mich noch ein wenig hin. Um 8:15 Uhr ist auf dem Sportplatz des Sportzentrums der Start und pünktlich dazu, fängt es auch an zu regnen. Meinen Beinen geht es im Moment noch recht gut. Leicht kann ich so auf den ersten Kilometern einen 5:20 er Schnitt laufen. Wenn ich das Tempo noch einige Zeit durchhalte, könnte ich heute unter vier Stunden bleiben. Damit wäre ich, nach dem schweren Lauf von gestern, sehr zufrieden. Nach einem kurzen Schlenker über den Immenstädter Rathausplatz erreicht man schnell die pure Voralpenidylle. Am "Großen Alpsee" hört es auf zu nieseln. Es gibt einen kräftigen Regenschauer und ruckzuck ist man klatschnass. Da es mit 18° aber recht warm ist, ist es gut auszuhalten. Abgesehen vom Regen und den zahlreichen Pfützen, ist die Strecke einfach zu laufen, weil flach. Nach 10 Kilometern bekommt man an einem Wende- und Verpflegungspunkt ein rotes Bändel. Dies ist das Zeichen, dass man nicht betrogen hat und bis zum Ende gelaufen ist. Nun geht es den fast identischen Weg zurück zum Sportplatz. Dort verabschieden sich die Halbmarathonläufer. Nach wenigen 100 Metern hat man die Iller erreicht. Hier geht es nun flussaufwärts den Uferweg entlang. Sonthofen bleibt links liegen. Schon seit einiger Zeit machen sich die Liechtensteinischen Berge in meinen Beinen bemerkbar. Kilometerzeiten um die 5:45 sind nun die Regel. Jetzt nur nicht noch langsamer werden, dann klappt es noch mit den sub 4 Stunden. Bei Kilometer 25 kommt mir der führende Läufer im flotten Tempo entgegen. Ich vermute stark, dass er unter 3 Stunden bleiben wird. Leider kommen mir nun immer mehr Läufer entgegen. Das bedeutet, dass ich recht weit zurückliege. Am Wendepunkt erhält man ein schwarzes Bändel. Nun nur noch der 10 Kilometer lange Rückweg. Glücklicherweise schaffe ich es, trotz meiner müden und schweren Beine, ein Tempo von um die 5:50/km zu halten. Endlich erreiche ich wieder den Sportpark. Noch eine 3/4 Runde. Geschafft. Nun noch schnell unter die Dusche und um kurz nach 13:00 Uhr mache ich auf den 660 Kilometer langen Heimweg. | |