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| Bericht auf marathon4you | |
| Um 5:30 Uhr mache ich mich auf den Weg in das 240 Kilometer entfernte Windhagen zwischen dem Siebengebirge und dem Westerwald. Um 7:45 Uhr erreiche ich das Start- und Zielgelände auf einem Sportplatz mit angrenzender, großer Veranstaltungshalle. | |
Pünktlich zum Start um 9:00 Uhr hat es sich eingeregnet. Kein Wunder, denn das Stadion liegt im Windhagener Ortsteil "Im Nassen". Leider sieht es auch nicht danach aus, dass es heute Vormittag nochmal aufhört zu regnen. Aber egal, denn bei ca. 10° und kaum Wind ist noch gut auszuhalten. Trotzdem bin ich so ziemlich der Einzige mit kurzärmeliger Kluft. Irgendein Zeitziel habe ich, zwei Wochen nach dem Treppenlauf, nicht. Vernünftig durchlaufen, das würde mir heute schon reichen. Im ruhigen 5 Min. Tempo geht es zunächst eine Runde um den Sportplatz und dann raus auf die hügelige Strecke. Schon bald hat man das Dorf durchquert und erreicht eine schöne Wald- und Wiesenlandschaft.
Nach ein paar Kilometern teilt sich die Strecke, d.h. die Marathonläufer dürfen eine extra Schleife laufen. Da sich die ca. 70 Marathonstarter mittlerweile schön verteilt haben, ist man nun meistens alleine unterwegs. Es geht gut und im gleichmäßigen Tempo voran und ich bin trotz Dauerregens froh, dass ich so angezogen bin wie ich angezogen bin. Die Wege sind, obwohl teilweise schön durchgematscht, noch gut laufbar. Manchmal ist auch ein Asphaltstück dabei, was ich ganz angenehm finde. Leider scheint aber irgendetwas im klatschnassen Schuh zu sein. Ein Steinchen? Eine Blase? Es ist kaum zu glauben, aber bei Kilometer 25 kommt sogar die Sonne ein wenig raus. Leider währt die Freude über das Wetter nicht lange, denn bei Kilometer 30 merke ich Radebeul in den Beinen. Ich werde ultralangsam und verliere Minute um Minute. Bei Kilometer 40, als man sich wieder dem im Ortsteil "Im Nassen" gelegenen Ziel nähert, fängt es natürlich wieder an zu regnen. War ja klar, bei dem Namen. Bei 3:51:42 bleibt die Zeit für mich stehen. Mein Ziel ist zwar nicht ganz aufgegangen, denn dafür habe ich auf den letzten 12 Kilometern zu sehr geschwächelt, aber das ist nicht so schlimm. Jetzt mache ich aber erstmal eine 4-wöchige Marathonpause. Im Ziel will man mir sofort die Startnummer mit dem integrierten Chip abnehmen. Offensichtlich soll sie wohl im nächsten Jahr wieder verwendet werden. Da es wohl nicht reicht, nur den Chip heraus zu trennen, zahle ich 10 Euro und darf die Nummer behalten. Als ich mir dann nach einer ausgiebigen Dusche meine Urkunde ausdrucken lassen möchte, geht das leider nicht. Die Helfer haben die Anweisung, die Urkunden nur nach der Siegerehrung herauszugeben. Ordnung muss sein. | |
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