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34. Helsinki Marathon am 16.08.2014

Finisher Medaille 34. Helsinki Marathon 2014 Finisher Medaille 34. Helsinki Marathon 2014

Link: Result | Strecke (pdf) | Strecke | Urkunde (pdf)
Freitag Von dem kalten, verregneten Düsseldorf ist Helsinki (+1 Std.) nach 2:10 Stunden erreicht. Hier ist wunderbares Sommerwetter. Schon wenige Minuten später sitzen Dori und ich im Shuttle Bus der Finnair (6,30€) und nach weiteren 25 Minuten sind wir in der 20 Km entfernten Innenstadt angekommen. Die Startnummer gibt es in einer Sporthalle am Olympiastadion von 1952. Direkt am Olympiastadion ist ein hoher Aussichtsturm, der dann auch sogleich (mit dem Fahrstuhl) erklommen wird. Gut, dass wir die Startnummer vorher abgeholt haben, denn damit gibt es 50% Rabatt auf den Normalpreis von 5€.
Samstag Leider ist der Lauf erst um 15:00 Uhr. Deshalb bleibt noch (zu) viel Zeit zum Rumhängen, denn ausgedehnte Rundgänge möchte ich vorher eigentlich nicht mehr unternehmen.
Logo Heute ist es wieder sonnig und deutlich über 20 Grad warm. Vom Hotel sind es nur 10 Minuten bis zum Start am Olympiastadion. Von daher passt alles, aber aufgrund meiner derzeitigen Gesamtverfassung wäre ich heute mit einer Zeit knapp unter 3:40 Stunden sehr zufrieden. Mein letzter Marathon ist schon 2 ½ Monate her. Ob ich es überhaupt noch kann?

Nach dem Start auf einer Straße vor dem Olympiastadion, neben der Statue vom berühmten finnischen Leichtathleten Paavo Nurmi aus den 20er Jahren, wird zunächst in einer 3 km Schleife das Stadion umrundet. Nach 5 Kilometern hat man dann die "Seurasaarenselkä Fölisöfjärden", eine der vielen Buchten von Helsinki erreicht, die auf dem Hinweg einmal und auf dem Rückweg ein halbes Mal umrundet werden muss. Momentan laufe ich einen gemütlichen 5:10er Schnitt. Das ist ok, sofern ich es denn bis zum Ende durchlaufen kann. Bei Kilometer 15 erreicht man die Wendepunktstrecke, die zurück in die City führt.
Die Umrundung der "Seurasaarenselkä Fölisöfjärden" ist bei Kilometer 19 geschafft. Hier kommt mir die Führungsgruppe mit einigen Kenianern entgegen. Die sind jetzt schon 10 Kilometer weiter, die Glücklichen. Bei der Halbmarathonmarke liege ich mit 1:48 Stunden noch gut im Rennen.
Im Gegensatz zu den ersten 18 Kilometern ist das Laufen hier in der City etwas interessanter. Bei Kilometer 23 erreicht man den Hafen, wo gerade zwei große Pötte angelegt haben. 1500 Meter später ist die Esplanadi erreicht. Hier, auf der Hauptflaniermeile Helsinkis, ist richtig viel los. Plötzlich sehe ich Dori und kann Ihr gerade noch zurufen, dass ich heute nicht unter 3:40 Stunden bleiben werde. Noch liege ich zwar in der Zeit, aber es wird jetzt schon richtig mühsam. Obwohl mir jetzt auch mal andere Läufer auf einem Wendestück entgegen kommen, was ja immer recht motivierend ist (wenn man denn auf dem Rückweg ist), ziehen sich die Kilometer wie Kaugummi.
Bei Kilometer 35 wird Powerbar Gel verteilt. Normalerweise nehme ich so etwas auf der Kurzstrecke ja nicht, aber heute schmeisse ich dieses Prinzip über den Haufen und quetsche mir zwei rein. Irgendeine Wirkung stellt sich leider nicht ein. An einem Hügel bei Kilometer 38 muss ich das erste Mal für ein paar zig Meter gehen. Mit zwei weiteren kurzen Geheinlagen quäle ich mich weiter bis das Olympiastadion erreicht ist. Ein letzter Hügel, dann geht es rein ins Stadion. Gänsehautfeeling beim Einlauf. Noch knapp 150 Meter Rumgeschleiche. Beeilen brauche ich mich jetzt nicht mehr, denn die 3:50 Stunden Grenze ist auch schon gerissen. Der Stadionsprecher verkündet die frohe Botschaft, dass gleich jemand vom "FC Bayern München" im Ziel ist. Geschafft. Die letzten 200 Meter waren die Entschädigung für die Mühsal der letzten 5 Kilometer.

Dafür, dass es mir auf den letzten Kilometern beim "Laufen" so schlecht ging, geht es mir jetzt sogar vergleichsweise gut. Kein Brennen in den Beinen oder sonstwelche Probleme. Ich war wohl einfach zu langsam am Ende und bin jetzt schon etwas ausgeruht? Es gibt eine schöne, schwere Medaille und dann ist endlich Zeit, um auf dem Rasen die Stimmung hier im Stadion noch ein wenig zu genießen.
Sonntag Heute werden, bei schönstem Sonntagswetter, in aller Ruhe ein paar Sehenswürdigkeiten weggemacht, bevor wir um 20:00 Uhr zurück fliegen. Als wir um 21:15 Uhr (-1 Std.) wieder deutschen Boden betreten, ist es dort weiterhin kalt und regnerisch.
  Zwischenergebnisse
 
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last update: 25.08.2014