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Von unserer Airbnb Unterkunft in Nordleda sind es nur 14 Kilometer bis zum kostenlosen Parkplatz am Rewe in der Nähe vom Bahnhof. Dort treffen wir zufällig Falko, der schon an allen 15 bisherigen Auflagen des Cuxhaven Marathons teilgenommen hat. Zur Startnummernabholung und dem Start-/Zielgebiet in der Innenstadt sind es nur ein paar hundert Meter Fußweg.
Wie schon gestern in Aabenraa, benötigt man auch hier eine Impfbescheinigung oder einen Coronatest um seine Startnummer zu erhalten. Dass das hier der gleiche Veranstalter wie in Bremerhaven ist sieht man schon daran, dass einerseits die Medaillen ähnlich und andererseits das sog. Hygienekonzept gleich ist. Hundert Meter vom Start entfernt werden die Teilnehmer in Blöcken gesammelt und dann in Hunderterblöcken an die Startlinie geführt, wo man sich dann auf markierten Punkten aufstellen darf, immer vier in einer Reihe. Eine Narrenkappe muss natürlich auch noch getragen werden. Egal. Hauptsache es finden überhaupt mal wieder Läufe statt.
Der Start für meinen Startblock B ist für 9:05 Uhr angesetzt. Mit meiner Startnummer B6 stehe ich in der zweiten Reihe, da ich bei der Anmeldung vor fünf Wochen eine Zielzeit von 3:45 Stunden angegeben hatte. Damals wusste ich aber noch nicht, dass ich am Vortag den Aabenraa Marathon laufen muss. Nun stehe ich hier, eigentlich viel zu weit vorne, denn meine Beine sind noch ein wenig lahm von gestern. Ich hoffe, dass sich das nach einigen Kilometern bessern wird. Es ist hier und heute zwar nicht mehr ganz so warm wie gestern, aber mindestens 20 Grad sind es allemal. Zunächst geht es ca. 2,5 Kilometer durch die Stadt, bis zum Deich. Dort läuft man dann auf dem Hinweg zumeist hinter dem Deich und auf dem Rückweg, vor dem Deich. Dann wieder das Stück durch die Stadt, bis die Erste von vier Runden erledigt ist. Manchmal zeigen sich in der Ferne dicke Wolken vom angekündigten Gewitter, aber zu 90 Prozent bleibt es sonnig und vom Regen wird man auch verschont. Die ersten beiden Runden sind recht kurzweilig und ich kann mein Tempo, so ziemlich das, was ich auch gestern gelaufen bin, halten. Längere Zeit unterhalte ich mich auf der ersten Hälfte mit Frank von den Ultrafriesen und mit Florian aus Frankfurt, die beide mit einem sub 4-Stunden Ziel unterwegs sind und die das dann am Ende auch erreichen. Für mich wird das aber heute nichts. Das kann ich mir nicht vorstellen. Nach 2 1/2 Runden habe ich Gewissheit. Ich muss abreißen lassen und verliere Minute um Minute. Die Kilometer 27 bis 40 sind eine ziemliche Quälerei, aber deshalb bin ich ja hier. Das Ziel vor Augen läuft es dann auf den letzten zwei Kilometern wieder etwas besser und ich bin froh und ein wenig erstaunt, dass ich zumindest noch mit einer 4:15er Zeit ins Ziel komme. Jetzt noch ein wenig abhängen, bevor es zurück nach Osnabrück geht. Das war kein abgegammeltes Wochenende. Das kann man nicht sagen. |
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