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Gegen Mitternacht erreiche ich nach knapp 140 Kilometern den Parkplatz am Köbelinger Markt in Hannover, ganz in der Nähe vom Start-/Zielgebiet am Neuen Rathaus. Am Morgen hole ich mir dann zunächst meine Startnummer ab, bevor ich mir bei eisigen Temperaturen noch ein kleines Frühstück gönne.
Gegen 9:00 Uhr und ein paar Zerdrückten erfolgt der Start. Es ist weiterhin kalt und schön sonnig, also eigentlich fast ideales Marathonwetter. Ziel ist es, nach Hannover am letzten Sonntag, heute wieder unter 4 Stunden zu bleiben. Relativ flott geht es voran und, anders als in Hannover, ist hier auch genug Platz, sodass man recht schnell sein Tempo finden kann. Das ist am Anfag so ca. 5:20/km. Evtl. sogar einen Tick zu schnell, aber alles noch im Rahmen. Schon nach ein paar Minuten hat man den Maschsee erreicht. Dort entlang und dann weiter in irgendwelche Außenbezirke. Kurzzeitig ist es sogar recht ländlich. Eigentlich ist es recht abwechslungsreich und ich finde die Strecke insgesamt nicht so schlecht. Auch gibt es einige Stimmungsnester mit vielen freundlichen und gut gelaunten Zuschauern, die die Teilnehmer anfeuern. Die Halbmarathonmarke erreiche ich nach 1:52:27 Std.. Mit dem Polster sollte das sub-4-Stunden Ziel eigentlich schon gesichert sein und, wenn es weiterhin fluppt, wäre auch noch eine Zeit unter 3:50 Stunden drin. Bei Kilometer 25 verliere ich bei einer PP eine Minute und kann in der Folge auch das alte Tempo nicht mehr ganz halten. Die sub 3:50 scheint bald nicht mehr erreichbar zu sein. Bei Kilometer 40, es geht es mir eigentlich noch, bzw. wieder ganz gut, sehe ich nach einem Blick auf die Uhr, dass ich noch 11 1/2 Minuten Zeit habe. 5:15 für den Kilometer plus eine Minute für die letzten 200 Meter. Das könnte doch noch klappen. Das muss ich probieren. Ich laufe und laufe und laufe so schnell es irgendie geht. In ein paar hundert Meter Entfernung das Zielbanner. Immer weiter. Schaffe ich das noch? Es sind vieleicht noch hundert Meter. 17 Sekunden noch bis zur 3:50. Ich muss leider erkennen, dass das nichts mehr wird. 3:50:13 Stunden. Der Endspurt war zwar für die Katz, aber doch irgendwie gut. Hauptsache ich habe damit nicht zuviel Kraft für den PUM am nächsten Samstag verbraten. Da es mit meinen kurzärmeligen Klamotten, wenn man nicht mehr am Laufen ist, nun doch ein wenig kalt wird, mache ich mich schnell auf dem Weg zurück zum Auto. Leider dauert das aber ein wenig, da man erst ein paar hundert Meter bis zum Ausgang gehen muss, um dann wieder zurück zu gehen. Vorher kann man sich aber noch an den reichhaltigen Verpflegungständen für die Rückfahrt eindecken. Damit ist nun auch am Hannover Marathon ein Haken dran. In der Vergangenheit war der Termin zumeist am Sonntag nach dem PUM und ich verspürte nie die große Lust, nach dem PUM, freiwillig noch einen Marathon zu laufen. Für diesen "Erfolg" gibt es deshalb für den Opa, zurück in Osnabrück, ein Regenerationsguinness mit Luise. |
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