Link: | Homepage | Strecke | Teilnehmer | Ergebnis | Ergebnis (pdf) gesamt | m/w | ak | Urkunde |
Fr., 22.09. |
3:00 Uhr aufstehen, denn um 7:20 Uhr geht mein Flieger von DUS nach
Warschau.
Ankunft um 9:10 Uhr, weiter
um 11:10 Uhr. Ankunft in Chișinău
um 14:05 Uhr (+1 Std.). Mit dem Bus Nr. 30 geht es in 40 Minuten die Stadt. Das kostet normalerweise 6 MdL, umgerechnet 31 Cent. Da aber das Kartenterminal im Bus meine Kreditkarte nicht akzeptiert und ich auch keine Moldauischen Lei (MDL) habe, erlässt mir die Fahrkartenverkäuferin den Fahrpreis und ich darf umsonst mitfahren.
Auf dem Weg zu meiner Airbnb Unterkunft hole ich auch gleich meine Startnummer ab, dann ist das schon mal abgehakt. Später wird noch ein wenig herumgelatscht.
|
Sa., 23.09. |
Am Morgen geht es zunächst zum 1,5 Kilometer langen Fun-Run. Auch in meinem besseren Gehtempo ist die kleine Runde um den Block schnell abgehakt.
Danach wieder rumlatschen und chillen in den schönen Parks der Gegend. Zwischendurch Pasta fassen auf der Pasta Party.
|
So., 24.09. |
Von meiner Unterkunft sind es nur gute 5 Minuten bis zum Start.
Noch ist die Temperatur mit 18 Grad ziemlich ideal. Und sogar leicht bewölkt ist es. Aber pünktlich zum Start verziehen sich die Wolken und es wird auch rasch wärmer. Bis zu 28 Grad soll es heute Mittag werden.
Die Strecke ist recht simpel. Einfach die 4-6 spurige Hauptstraße durch die Innenstadt runter und am Ende nach rechts auf eine autobahnähnliche Ausfallstraße bis zu einem U-Turn. Dann das Ganze wieder zurück, an Start und Ziel vorbei, bis zum zweiten U-Turn. Nach einem weiteren, guten Kilometer hat man eine Runde geschafft. Das viermal - und der Marathon ist im Sack. Das kann man mögen, oder auch nicht. Aber so schlimm, wie es sich evtl. anhört, ist es nicht. Viele freundliche Zuschauer und Supporter, sowie einige Bands verkürzen einem die Zeit. Nach dem Start ist es zunächst recht voll auf der Straße, denn gleichzeitig zum Marathon (ca. 254 Teilnehmer) wird auch ein Halbmarathon (ca. 693), ein Viertelmarathon (ca. 1268) und ein 5-km-Lauf (ca. 1184) gestartet. Schade ist, dass sich mal wieder viele nicht nach ihren Möglichkeiten einsortiert haben. So machen auch einige "Geher" das Laufen zu Beginn unnötig kompliziert. Die ersten zwei Runden bin ich voll auf meinem sub-4-Plan und auch die 3. Runde ist noch im Rahmen. Aber auf der letzten Runde wird es bald wieder schwierig. Bei der Wende bin ich ca. 2 Minuten langsamer als in der Runde davor. Wenn das so weitergeht, könnte mein Vorsprung bald aufgebraucht sein, denn es sind ja noch ca. 7 Kilometer. Nach der Wende geht es zunächst leicht bergab. Das hilft im Moment ein wenig. Ich schleppe mich voran, habe aber nur so ein ungefähres Gefühl über meine Langsamkeit, da es leider keine Kilometerschilder gibt. Zwei Kilometer vor dem Ziel überholt mich unerwartet der 4:00 Stunden Pacemaker. Nee, oder? Ich versuche ihm zu folgen, aber er ist zu schnell für mich. Bin ich so lahm geworden? Eigentlich müsste ich noch grad so in der Zeit sein, dachte ich. Bei der letzten Wende fühle ich mich bestätigt. Der Pacemaker ist bestimmt etwas zu schnell und ich kann es grad noch so schaffen, wenn ich mich zusammenreiße. Mit 3:58:39 Std. erreiche ich das Ziel. Das geht doch noch eigentlich, bei den Bedingungen. Schon bald nach dem Zieldurchlauf mache ich mich auf den Weg zu meiner Unterkunft. Ich muss ein wenig "Hopp" machen, denn in einer guten Stunde muss ich da raus sein. Später stellt sich heraus, dass ich noch 2. in meiner AK geworden bin. Schade, die Siegerehrung habe ich verpasst. Ich hätte wohl noch einen schicken Staubfänger gebrauchen können. Leider sind wegen des Marathons die Bushaltestellen in der Nähe, an denen normalerweise der Bus zum Flughafen hält, noch bis zum Abend gesperrt. Deshalb muss ich zunächst noch 3 Kilometer latschen, um die Haltestelle zu erreichen, an dem der Bus heute vermutlich abfahren soll. Wenn das nicht klappt, bin ich gelackmeiert, denn allzu viel Luft habe ich nicht mehr. Aber es klappt. Nach einigen Minuten der Ungewissheit ist die "30" da und sogar eine meiner Kreditkarten wird akzeptiert. Abflug um 18:10 Uhr und Ankunft in Warschau um 18:40 Uhr (-1 Std.). Weiter nach Düsseldorf um 20:15 Uhr, Ankunft gegen 22:00 Uhr. Gegen 0:20 Uhr bin ich dann wieder in Osnabrück. |